Die Geschichte des Vereins Teil 2
Das Jahr 1980 war ein tiefer Einschnitt für die HFG. Mitglieder die mit dem Führungsstil des Präsidenten nicht einverstanden waren, gründeten einen neuen Verein (DKG) unter dem Vorsitz des zu diesem Zeitpunkt Noch-Vizepräsidenten der HFG Herbert Schoeneich. Mit einschneidenden Maßnahmen ging der Präsident Spließ vor. Waren ihm doch fast alle Mädchen sowie viele Mitglieder untreu geworden. Rechtsanwälte mussten eingeschaltet werden um den Fundus der HFG zu sichern. Auch gab es noch einige unschöne Begebenheiten unter den Beteiligten. Nach einiger Zeit kam wieder Ruhe in die Gesellschaft und man konnte nach vorne blicken. Neue Ziele wurden gesteckt und an alte Tugenden angeknüpft. Dies ging so lange gut, bis sich der nächste Vizepräsident nicht verstanden fühlte und mit einer Gruppe von Mitgliedern die HFG verließ, um einen neuen Karnevalsverein zu gründen. Das Jahr 1984 brachte somit die KG Rot-weiße Funken zum Vorschein. Den übriggebliebenen Mitgliedern blieb nichts anderes, als wieder von vorne anzufangen. Auch diesmal gelang das Vorhaben.
Mit der Wahl eines neues Präsidenten (Siegfried Spließ stand nicht zur Wiederwahl) ging für Siegfried Spließ eine 18jährige Amtszeit 1988 zu Ende. Siegfried Spließ wurde Ehrenpräsident und unterstützte den neuen Präsidenten. Leider verstarb Siegfried Spließ im Alter von 61 Jahren am 20.05.1989. Ein herber Verlust für die Gesellschaft.
Mit Waldemar Anft, als neuer Präsident, hatte die HFG einen Mann gewählt der vom Karneval noch nicht viel wusste. Ein gutes Omen? Waldemar Anft gab sich große Mühe und konnte in sehr kurzer Zeit als Präsident der HFG unter seinen Amtkollegen Eindruck erwecken, welcher sich auch auf die Gesellschaft niederschlug. Mit einem neuen Trainer wurde eine neue Garde aufgebaut. Erfolge blieben somit auch nicht aus. Viele Jugendliche hatten den Weg zur HFG gefunden. Ein gutes Fundament für die Zukunft. Aber wie es im Karneval so ist, blieb es nicht so wie erhofft. Wieder verließen einige Mädchen den Verein und der Trainer hörte auf. Mit neuer Trainerin wurde versucht den Schaden zu begrenzen. Um es allen zu zeigen wurde eifrig trainiert und zur Karnevalssession war wieder einmal Unmögliches geschafft worden. Es konnte mit einer gemischten Garde mehrer Mariechen und einem Tanzpaar ein gutes Programm während der Session abgeliefert werden. Auch konnten Erfolge bei Turnieren (Verbandseigene Turniere und Bundesoffene Turniere) vorgezeigt werden. Mit mehreren 1.-, 2.-, und 3. Plätzen wurde die HFG belohnt.






1993 wurde das 22jährige Jubiläum der HFG mit einer Feier im Vereinshaus der Kolonie Prießnitz begangen. Zahlreiche Vereinspräsidenten des KHK und der Präsident des KHK und KVN Kaju Hänsel überbrachten dem Präsidenten der HFG, Waldemar Anft, Glückwünsche der Gesellschaften und der Verbände. Nach einer wechselhaften Amtszeit trat Waldemar Anft auf der Jahreshauptversammlung 1994 nicht mehr zur Wiederwahl an. Auch der Rest des Präsidiums trat zurück. Es musste also ein neues Präsidium gewählt werden. Ein wahrlich großes Unterfangen, da laut Satzung der HFG nur Mitglieder in das Präsidium gewählt werden dürfen, die mindestens 2 Jahre Mitglied in der Gesellschaft sind. Die Auswahl an Kandidaten war deshalb nicht sehr groß, zumal auch viele Mitglieder die Gesellschaft verlassen wollten. Einen Kandidaten für den Vizepräsidenten hatte man schon. Aber wer sollte Präsident werden? Es wurde mit Michael Glaser (Kandidat zum Vizepräsidenten) gesprochen, ob er nicht den Vorsitz der Gesellschaft übernehmen möchte. Michael Glaser sagte zu und wurde zum neuen Präsidenten gewählt. Mit der Wahl des Vizepräsidenten und Schatzmeister (Astrid Lehmann und Peter Dratschke) war das Präsidium wieder komplett. Das neue Präsidium wurde dann auch schnell von der Vergangenheit eingeholt. Es musste allerorts Schadensbegrenzung getätigt werden. Auch diese Situation wurde von den Mitgliedern und dem Präsidium hervorragend gemeistert. So konnte man mit neuen Ideen, die in die Tat umgesetzt wurden, in die Zukunft blicken. Mit dem Tod des Schatzmeisters Peter Dratschke im Frühjahr 1995 gab es wiederum einen Rückschlag. Eine Situation mit der niemand gerechnet hatte. Zwar wurde auf der nächsten Jahreshauptversammlung ein neuer Schatzmeister (Peter Thielebein) gewählt, aber das Erbe, das uns Peter Dratschke hinterlassen hatte, musste ein ganzes Jahr aufgearbeitet werden.



Viel Glück hatte das Präsidium bei der Auswahl der Trainerinnen. Zwar neu in dieser Position, haben Alexis Farah und Kerstin Lehmann sehr gute Arbeit geleistet. Es konnten bei Turnieren gute Ergebnisse erreicht werden. Höhepunkt war der 1. Platz auf der Niedersachsenmeisterschaft 1996. Mit solchen Erfolgen nahm auch die Mitgliederzahl zu. Nun konnte der Verein auch endlich eine Jugendgarde sein Eigen nennen. Erste Trainerin hier war Martina Glaser (Jugendleiterin), die sich mit viel Ruhe und Geduld den Jüngsten des Vereins widmete. Mittlerweile wurde durch Sandy Bolte das Training der Jugend und Junioren übernommen und tat dieses mit mindestens genauso viel Hingabe wie vorher Martina.
Seit 14 Jahren hat der Verein nun auch schon ein Muttiballett und seit 8 Jahren Männerballett. Beide Gruppen sind nicht mehr wegzudenken, da sie immer für gute Laune sorgen. Die Entwicklung im Verein ging rasant weiter. So wurde nicht mehr nur das tanzen, sondern auch der Gesang und die Büttenreden weiter gefördert. Im Jahr 2002 stieß der Sänger Günther Paua zur HFG und konnte auch gleich bei zwei Sängerwettbewerben zeigen was er kann und wurde zweimal bester Solist.